Montag, 27. Februar 2012

Auf dem Wasser


Wir waren auf: Panay und Cuyo
Wir sind auf: Palawan
Wir vermissen: Fettarmes Essen


Nach nur einem Motorschaden, bringt uns die Banka zurück über den 1000 Meter tiefen Graben zur Insel Panay. In Union, nur ein paar Kilometer von Boracay entfernt, finden wir den perfekten Kitespot. Obwohl er komplett sicher und einfach nur wunderbar ist, müssen wir die Bucht noch nicht mal mit einem anderen Kiter teilen.



Einmal mehr sind wir im günstigen Union Beach Resort die einzigen Gäste. Dafür werden wir zum Geburtstagsessen von Grossvater eingeladen. Das schmackhafte "Lechon" (Spanferkel) lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Genausowenig das Videoke am Abend mit den Nachbarn vom Dorf. Pierre und ich holen beide 100 Punkte und dürfen gar nicht mehr aufhören zu singen.

Am folgenden Morgen packen wir unsere sieben Sachen und brechen nach Iloilo auf. Von dort soll es eine Fähre nach Palawan geben. Weder das Internet noch die Leute hier können uns Auskunft geben, wann die Fähre geht. Vielleicht am Montag, Dienstag oder Mittwoch? Nach sechsstündiger Fahrt über die grünste Insel, die ich je gesehen habe, finden wir noch am Busbahnhof heraus, dass die "Milagrosa" in nur zwei Stunden ablegen wird. Hopp, ins Tricycle, also.

Wir verbringen zwei Nächte auf dem umgebauten Schiffkutter. Das stählerne Schiff beherbergt circa 300 Kajütenbetten, verteilt auf drei Decks. Zusätzlich werden ein halbes Auto und ein paar Tonnen Reis transportiert. Wir machen es uns in der klimatisierten Touristenklasse gemütlich: Die Kabine hat nur etwa vierzig Betten und zwei Toiletten (und wir sind die einzigen Lasagnen, eh, Langnasen). Luxus im Vergleich zu den Betten im Freien. Schilder fordern auf, für eine sichere Überfahrt ohne Sturm und Blitze zu beten. Es nützt, das Meer ist glatt wie Öl und das Wetterleuchten bleibt weit weg.

Am Tag dazwischen, während das Schiff auf Cuyo ent- und beladen wird, tuckern wir mit einem Tricycle zu einem Strand auf der anderen Inselseite. Leider bleiben unsere Segel verpackt, denn wir haben einen der drei windfreien Tage des Monats erwischt, wie uns der ansässige schweizer Kunsthändler und Windsurfer erklärt. Es wäre aber auch zu schön gewesen... Wir decken uns noch mit Cashewnüssen und vier Mangos ein und legen ab nach Puerto Pricesa.

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