Sonntag, 20. November 2011

We KLove Street Food


Wir waren in: Kuala Lumpur
Wir sind in: Cherating
Wir vermissen: Nachtruhe
Die Gegensätze sind frappant. Nach einer Freinacht im Flugzeug von KTM nach KL geniessen wir die 75km auf der (holperfreien!) Autobahn ins Stadtzentrum. Der Verkehr verläuft extrem geordnet (jeder bleibt in seiner Spur!) und unser Taxifahrer ist sehr beflissen. Er redet ununterbrochen. Erste Lachkrämpfe unsererseits, als er zum 5. Mal erwähnt, dass wir das Tourismusbüro aufsuchen sollen. Die Skyline, eine der weltbekanntesten, ist grandios und umso beeindruckender, weil wir seit Wochen kein modernes Gebäude mit mehr als 5 Stöcken mehr gesehen haben.
Wir finden problemlos ein Guesthouse mitten im Zentrum. Vor dem Eintreten muss man sich die Schuhe ausziehen. Der Receptionist ist sehr beflissen und redet ununterbrochen. Bis wir unser Zimmer beziehen können, müssen wir aber noch bis 13 Uhr durchhalten. Wir tapsen - etwas orientierunslos und unterbrochen von weiteren Lachkrämpfen - zum 427 Meter hohen Fernsehturm und fahren mit dem Lift in die Aussichtskapsel auf 276 Metern. Orientiert, verschwitzt (30° Celsius und eine Luftfeuchtigkeit fon 82%!) und beeindruckt gehen wir auf der Strasse Biryani und Hühnchen essen. Ein Mann gibt uns Tipps, was wir uns in Malaysia sonst noch so anschauen sollen. Er ist sehr beflissen und redet ununterbrochen.
Nachdem wir uns ausgeschlafen haben, schlendern wir durch die (hellbeleuchtete!) Stadt zum China Town. Nur das Essen ist hier kein Fake: Echtes Fondue Chinoise und grillierte Satay- und andere Spiesschen. Mitten auf der Strasse, versteht sich. Um Mitternacht ist noch richtig was los hier. All das ist kein Grund für einen Kulturschock. Dass man hier solarbetriebene Blinkshirts erstehen kann und dass ein vermeintliches Sodawasser beim ersten Schluck unüberschmeckbar mit der Geschmacksrichtung "Ice Cream" überrascht, hat allerdings das Potenzial dazu.
Leider ist die Skybrindge des welthöchsten Türmepaars geschlossen. Eine Fahrt mit dem Monorail von Endstation zu Endstation lassen wir uns nicht entgehen. Genausowenig wie den weltgrössten Vogelzoo. Dort teilen wir unser Mittagessen mit einem Hornbill und essen später im Regen ein Glacé (denn hier gibt es ja keine Stromausfälle!).
Dass ich mich quasi auf den ersten Blick in die grüne Metropole verliebte, habe ich auch auf Facebook gepostet. Oli sieht das und fragt sofort, ob wir nicht Lust hätten, uns mit ihm einen Drink zu genehemigen. Natürlich haben wir. Technikseidank fahren wir also in die Mega Shopping Mall in der Vorstadt, wo Oli und seine VW-Kollegen seit einer Woche in einem Konferenzraum festsitzen. Nach dem Essen im "Flying Chillies", das seinem Namen alle Ehre macht, fahren wir gemeinsam zurück ins Stadtzentrum. In der Jalan Alor reiht sich ein Billig-Restaurant ans nächste. Was bleibt uns anderes übrig, als wenigstens ein paar Spiesschen zu essen und ein Bierchen zu trinken?
Am darauffolgenden Morgen fahren Pierre und ich in einem (erstklassigen!) Reisecar weiter. Zum ersten Mal auf unserer Reise getht es jetzt endlich ans Meer. Plantsch.

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