Donnerstag, 13. Oktober 2011

Jodhpurs Märchen

Wir sind in: Jodhpur
Wir gehen nach: Pushkar
Wir vermissen: einen Pool



Inzwischen habe ich mich mit Rajastan, so heisst hier der Kanton, versöhnt. Jodhpur, die blaue Stadt, hat die Kehrtwendung gebracht. Die Leute sind herzlich und neugierig, aber weniger aufdringlich als anderswo. Die Familie des Pushp Guesthouse samt Ex-5-Sternekoch Nikhil hat uns einen sehr herzlichen und leckeren Empfang bereitet.

Just oberhalb unseres Gatshauses thront auf einem 123 Meter hohen Felsen das 500-jährige "Merangarh". Das Fort ist aus eben diesem Fels erbaut und die Grenze zwischen Berg und Mauer ist kaum auszumachen. Ein Minas Tirith, wie bei "Herr der Ringe". Kein enziges Mal wurde es bezwungen. Dafür sorgten viele Mauern und Tore. Das älteste ist um die Ecke gebaut, sodass kein Elefant genug Anlauf nehmen konnte, um die hölzerne Tür einzurennen. Die Höfe, die Audienz- und Unterhaltungssääle und die Terassen sind auf einem Duzend Ebenen verteilt. Sie dienten alle ihrem eigenen Zeck und sind noch heute gut erhalten. Die Ecken sind für hinduistische Gottheiten geschmückt und immer wieder stösst man auf Musiker.
Pierre versucht sich auf der Sarangi, einer Art idischer Geige mit vier Spiel- und einer ganzen Reihe von Resonanzsaiten.

Wer Lust hat, kann sich die untertitelte Bollywood-Produktion "Jodha Akbar" ansehen. Sie erzählt die Geschichte des Königs von Jaipur. Auf Youtube findet sich der Trailer in deutsch.

Unser Märchen geht aber in Pushkar weiter...

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