Samstag, 14. April 2012

...to Sydney

Wir vermissen: Britzli
Wir waren in: Sydney
Wir sind in: Basel 

Die letzte Nacht mit Britzli verbringen wir in Kurnell, einem Kitespot in der Botany Bay unweit von Sydney. Im drei Minuten Takt fliegen landende Airbusse und Boeings über unsere Köpfe, während der Hafen und die ferne Skyline der Stadt unsere Augen glitzern lassen.

In Sydney lernen wir ein ganz anderes Australien kennen. Zitat: Was man im Land der OZ hingegen vergeblich sucht, sind Strandparties, gratis WiFi, Leute unter Einsdreiundsechzig, Hundehaufen, Graffitis, Obdachlose oder Drogensüchtige. All das gibt es hier. Zum Glück aber nicht nur das. Wir erfreuen uns auch an der Harbour Bridge, dem Opera House, dem Museum für moderne Kunst, der Fährfahrt nach Manly und schmausen uns durch exzellente Restaurants und Pubs, um dem kulinarischen Gau in der kommunalen Küche unseres Hostels zu entfliehen.

Am allerletzten Tag packen wir noch einmal unseren kleinen Kite ein und fahren mit dem Zug in die Botany Bay. Bei 33 Knoten fährt, vielmehr fliegt Pierre mit einem 9 Quadratmeter Kite über das Wasser. Der Wohlfühlfaktor dieser Aktion gleicht einem Hürdenlauf in Highheels. Es ist nichtsdestotrotz einer der seltenen Tage in meinem Leben, an dem ich gerne fünf oder auch zehn Kilo schwerer wäre. Aber ich will nicht riskieren, im Spital statt in Frankfurt zu landen und bleibe deshalb an brav Land.

Nach 24 Stunden unter der Hoheit von Quantaspiloten (einer hiess tatsächlich MacGyver!), landen wir dann in Frankfurt. Für die 330 Kilometer nach Basel braucht der ICE verglichen mit einem nepalesischen Bus nur einen Augenblick. Uns kommt es trotzdem wie eine Ewigkeit vor. Empfangen werden wir am am Badischen Bahnhof mit Girlanden und italienischer Salami.

Hier endet unsere Reise. Gesund und als Erlebnis-Millionäre sind wir nach 196 Tagen und
  • 60 Hotels
  • 29 Büchern
  • 141 Stunden in Bussen
  • 37 Stunden in Zügen
  • 65 Stunden auf Fähren
  • 48 Stunden in Flugzeugen
  • 12 Tagen Trekking
  • 5942 Kilometern im Britzli-Camper
und unzähligen Fahrten in Tuctucs, Rikschas, Tricycles, Taxis, Remorks, Jeepneys, Sangtheos und Kutschen, auf Booten, Kajaks, Bamboo Trains, Fahrrädern, Mototaxis, gemieteten Motobaais und - nicht zuletzt - unseren Kite-Boards wieder daheim. Bei unseren Familien und Freunden. Wir sind unendlich dankbar.

1 Kommentar:

  1. Willkommen daheim, es war sehr bereichernd, eure Einträge zu lesen!
    David

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